Heute sind wir auf den Spuren der Tour de France unterwegs. Aber vorher machen wir einen kurzen Spaziergang durch die Altstadt von Briançon, deren Festungsanlagen (wie auch die gestrige Festung Mont-Dauphin) im Auftrag des französischen Baumeisters Sébastien Le Prestre de Vauban im 17. Jahrhundert errichtet wurden und zum UNESCO Weltkulturerbe zählen.
Anschließend geht es auf die Alpenpass-Straße »Col du Galibier«, die insbesondere Fans der Tour de France ein Begriff sein sollte, ist sie doch seit 1911 regelmäßig im Programm der Radrennfahrt dabei. Auch heute hat es wieder zahlreiche Radfahrer auf die Straße gelockt, um in die Fußstapfen ihrer großen Idole bzw. in die Pedale zu treten und den Pass selbst zu befahren. Auf engen gewundenen Straßen geht es vor einer atemberaubenden Bergkulisse bis auf 2642 Meter hinauf. Wir freuen uns über strahlend blauen Himmel, der Blick reicht tief in die französische Alpenwelt hinein. Vor uns tut sich, soweit das Auge reicht, ein Meer aus Gipfeln auf, darunter der Mont Blanc und der Barre des Écrins. Es ist allerdings nicht ganz ungefährlich, wenn hier Fahrrad-, Motorrad- und Autofahrer zusammenkommen. Die Manöver mancher Autofahrer (z.B. überholen vor Kurven) empfinden wir als höchst riskant. So bleibt es leider nicht aus, dass wir auf dem Weg hinab einem Rettungshubschrauber und Krankenwagen samt Unfallopfer begegnen.
Auf dem Weg zu unserer heutigen Unterkunft entdecken wir in Valloire eine Ausstellung mit interessanten und teils lustigen Strohskulpturen, die die Ergebnisse eines jährlich stattfindenden Wettbewerbs sind.
