Nach Südfrankreich über Hohkönigsburg und Chalon-sur-Saône.

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Endlich beginnt unser langersehnter Urlaub! Früh am Morgen beladen wir unser Auto und die Fahrt geht los. Unser erstes Ziel ist die Hohkönigsburg (Château du Haut-Koenigsbourg) in der elsässischen Gemeinde Orschwiller. Die Anlage wurde im 12. Jahrhundert vom schwäbischen Herzog Friedrich II. erbaut, verfiel jedoch im 17. Jahrhundert zur Ruine, bevor der deutsche Kaiser Wilhelm II. die Anlage schließlich wiederaufbauen ließ. Vom Parkplatz aus geht es zu Fuß entlang der Straße hinauf, die in 757 m Höhe thronende Festung zu erkunden. Oben angelangt, bietet sich ein außergewöhnliches Panorama über die elsässische Ebene. Mit einem Audioguide bewaffnet, erforschen wir die Außenanlagen, die Wohnräume und die Waffensammlung. Ein besonderes Highlight für Comicfans stellen die an den Burgmauern befestigten Tafeln mit Zeichnungen elsässischer Künstler dar, deren Werke (alle mit Bezug zur Hohkönigsburg) man sogar in der Burg-eigenen Bücherei erwerben kann. Leider gibt es nur ein einziges Comic auf Deutsch, aber da sich ja bei Comics glücklicherweise der Text aus den Bildern erschließen lässt, wandert doch das ein oder andere in den Einkaufsbeutel. 🙂


Unser Schlaflager beziehen wir in einem kleinen Hotel in der pittoresken, aber touristischen Kleinstadt Riquewihr, natürlich nicht ohne deren Altstadt mit ihren engen Gassen und hübschen Fachwerkhäusern zu besichtigen. In einer kleinen Patisserie lassen wir uns die französische Spezialität Paris-Brest aus Brandteig und Haselnuss-Buttercreme schmecken. Definitiv wert einmal (oder öfter) zu Hause nachzubacken.


Unser nächstes Etappenziel ist die Stadt Chalon-sur-Saône. Vorher jedoch machen wir Halt in Dole, einer kleinen Stadt mit sehenswertem gut erhaltenen Kern. Wir besuchen die Stiftskirche Notre-Dame mit seiner eindrucksvollen Orgel und den Brunnen „La grande Fontaine“, der in einer kleinen mittelalterlichen unterirdischen Passage gelegen ist. Am Ende unserer Besichtigungstour schlendern wir am reich mit Blumen geschmückten Canal des Tanneurs entlang, vorbei am Geburtshaus von Louis Pasteur, dessen Forschungen wir u.a. die heutige pasteurisierte Milch zu verdanken haben.

Unterirdische Passage zum "Le grand Fontaine"
Unterirdische Passage zum „Le grand Fontaine“
Canal des Tanneurs
Canal des Tanneurs

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